Kajaks liegen zur Pause auf einer Kiesbank

Nachdem die erste Fahrt nach Ketsch so schön gewesen ist und einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, wollte ich die gleiche Tour mit Doris in unserem Zweier paddeln. Marianne war auch von der Partie und so suchten wir recht früh einen passenden Termin aus. Stefan ist ebenfalls mitgefahren und Rüdiger war wieder bereit uns abzuholen.

Ablegestelle am Rappenwörth
Altrheinarm vor der Fahrt

Am Sonntag, den 13. September ging es wieder los. Treffpunkt ist um 09:00 Uhr gewesen, danach die Boote beladen und ab auf`s Wasser. Das Wetter und der Wasserstand (4,50m) waren perfekt. Es war ein leichter Wind von Nord/Nord-Ost bei 2-3 kn angesagt, der während der Fahrt sich als angenehm erfrischend erwiesen hat. Zu Anfang sind sehr wenige Schiffe und Sportboote unterwegs gewesen und so vergingen die ersten Kilometer wie im Flug. Unsere erste Pause machten wir auf einer Sandbank kurz nach Germersheim. Hier hatte der Schiffs- und Bootsverkehr erheblich zugenommen, dass doch zu einigen Wellen führten, die uns mehr Spaß als Stress bereitet hatten. Doris ist mit den Wellen sehr gut zurecht gekommen und konnte vor Freude doch herzhaft lachen….bis wir eine 2. hohe Welle „durchbohrten“! Für einen kurzen Moment sah ich nur eine Wasserfront vor mir und keine Doris. Ein kurze Schrei später war sie wieder zu sehen – etwas nass durch die hohe Welle des Schiffs. Das haben wir so nicht kommen sehen. Dabei habe ich vorschriftsmäßig den Bug in die Welle gedreht…..das hört sich so gar nicht gut an ;-).

Kurz vor Speyer haben unsere 2. Pause gemacht. Hierbei haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen. Sind schwimmen gegangen und haben zu Mittag gegessen. Auf unserer letzten Etappe an Speyer vorbei nach Ketsch sind wir froh gewesen, den Altrheinarm von Ketsch erreicht zu haben. Der Bootsverkehr nahm erheblich zu was zu einem fast unerträglichen Lärm geführt hat. Mit den Wellen der vielen Boote und Schiffe sind wir klar gekommen, doch die Geräusch Emission war exorbitant. Es ist schwer nachzuvollziehen, dass im Straßenverkehr sehr auf die Lärmbelastung geachtet wird und auf dem Wasser gar nicht. Stellenweise sind die Sportboote so lauft gewesen, dass ich mir wie auf dem Hockenreimring bei der GT-Masters gefühlt habe. Falls es jemanden interessiert wo und wie die meisten Penis-Verlängerungen gezeigt werden, dem empfehle ich bei einem Sonntag mit schönem Wetter nach Speyer an das Promenadenufer zu gehen und dem Treiben zuzusehen.Ausflugsschiff fährt Bergauf

Trotz der letzten, lauten Kilometer auf dem Rhein, ist es eine wieder eine schöne Wanderfahrt gewesen. Wir sind 51km weit, mit einem Nettoschnitt von 9,3km/h gefahren. Dabei hatten wir eine Strömungsgeschwindigkeit von ca. 3km/h mit einem leichten Gegenwind gehabt. Der Gegenwind kam uns sehr gelegen, den es wurden 30°C an diesem wunderschönen Sonntag gemessen. Unser Zweier ist gut gelaufen. Die Sitze sind bequem und außer einer großen Welle, ist das Boot trocken gelaufen. Doris ist gut durchgefahren und ich bin mir sicher, dass wir noch einige solcher Fahren angehen werden.

Hier sind ein paar Eindrücke die während der Fahrt von Doris gemacht wurden. Nochmals unseren Dank an Rüdiger und Marianne, ohne den Beiden hätten wir die Fahrt nicht machen können.